Glossar

Lohnsteuerbescheinigung

Jährlicher Nachweis vom Arbeitgeber über Bruttolohn, abgeführte Steuern und Sozialbeiträge zur Vorlage beim Finanzamt oder für die Steuererklärung

Die Lohnsteuerbescheinigung ist ein essenzielles Dokument, das Du als Arbeitnehmer:in einmal jährlich von Deinem oder Deiner Arbeitgeber:in erhältst. Sie fasst alle relevanten Daten Deines Arbeitsverhältnisses für das abgelaufene Kalenderjahr zusammen, die für steuerliche Zwecke von Bedeutung sind. Ihre Hauptfunktion ist es, Dir und dem Finanzamt einen detaillierten Überblick über Deinen verdienten Bruttoarbeitslohn sowie die davon einbehaltenen Steuern (Lohnsteuer, Solidaritätszuschlag, Kirchensteuer) und die von Dir getragenen Sozialversicherungsbeiträge zu geben. Dieses Dokument bildet die unverzichtbare Grundlage für die Erstellung Deiner jährlichen Einkommensteuererklärung. Ohne die Angaben aus dieser Bescheinigung ist es kaum möglich, die Steuererklärung korrekt auszufüllen und eventuelle Ansprüche auf Steuerrückerstattungen geltend zu machen. Arbeitgeber:innen sind gesetzlich dazu verpflichtet, diese Bescheinigung auszustellen und die Daten elektronisch an die Finanzverwaltung zu übermitteln.

Der Inhalt der Lohnsteuerbescheinigung ist standardisiert und umfasst eine Reihe wichtiger Informationen. Dazu gehören insbesondere:

  • Deine persönlichen Daten wie Name, Adresse und die wichtige Steueridentifikationsnummer (Steuer ID).
  • Angaben zum oder zur Arbeitgeber:in.
  • Die Dauer Deines Beschäftigungsverhältnisses im betreffenden Kalenderjahr.
  • Deine Steuerklasse und die Anzahl der Kinderfreibeträge, die im Laufe des Jahres berücksichtigt wurden.
  • Der Gesamtbetrag Deines Bruttoarbeitslohns.
  • Die Summe der im Jahr einbehaltenen Lohnsteuer.
  • Der einbehaltene Solidaritätszuschlag (falls zutreffend).
  • Die einbehaltene Kirchensteuer (falls zutreffend).
  • Deine Arbeitnehmeranteile zu den gesetzlichen Sozialversicherungen (Renten, Kranken, Pflege und Arbeitslosenversicherung).
  • Gegebenenfalls Informationen über steuerfreie Bezüge, pauschal versteuerte Arbeitslohnanteile oder spezielle Lohnarten.

Die Übermittlung dieser Daten durch den oder die Arbeitgeber:in an die Finanzverwaltung erfolgt elektronisch, in der Regel bis spätestens Ende Februar des Folgejahres. Du erhältst üblicherweise einen Ausdruck dieser elektronisch übermittelten Daten für Deine Unterlagen. Dieser Ausdruck dient Dir als Nachweis und Informationsquelle für Deine Steuererklärung.

Die Lohnsteuerbescheinigung ist also nicht nur eine formale Pflichtübung, sondern ein zentrales Instrument für Deine finanzielle Übersicht und Deine steuerlichen Pflichten. Sie dokumentiert schwarz auf weiß, welche Abzüge von Deinem Gehalt vorgenommen wurden und bildet die Basis für die finale Steuerberechnung durch das Finanzamt im Rahmen Deiner Einkommensteuererklärung. Auch im Hinblick auf Mitarbeiter:innen Benefits ist sie relevant: Steuerfreie oder pauschal versteuerte Zusatzleistungen, wie sie beispielsweise über Plattformen wie HelloBonnie angeboten werden können, finden hier ebenfalls ihren Niederschlag – entweder durch separate Ausweisung oder indem sie den steuerpflichtigen Bruttolohn reduzieren. Ein Blick auf die Bescheinigung kann Dir somit auch verdeutlichen, wie sich solche Benefits positiv auf Deine Steuerlast und Dein Nettoeinkommen ausgewirkt haben. Sie ist der offizielle Beleg für die im Laufe des Jahres angewendeten steuerlichen Regelungen Deines Arbeitsverhältnisses.

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